Migräne Behandlung – Botox

Migräne Behandlung – Was ist Botox?

Botox wird in der medizinischen Ästhetik eingesetzt, um die Falten zu korrigieren, die sich auf der Stirn und um die Augen herum durch die Kontraktion dynamischer Muskeln, die so genannten Mimikfalten, bilden. Botox ist eine flüssige Substanz, Acetylcholin, ein Neurotransmitter, der für die Muskel- und Nervenübertragung sorgt und die Kontraktion der Zielmuskeln verhindert. Dabei handelt es sich eigentlich nicht um eine Lähmung. Es reduziert oder stoppt die Muskelbewegungen vollständig.

Botox kontrolliert den Schmerz, bevor er das Gehirn erreicht, indem es die chemischen Botenstoffe blockiert, die von den Nervenenden freigesetzt werden und den Schmerz bei chronischer Migräne verursachen. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von Botox bei drei Vierteln der Patienten mit chronischer Migräne wirksam ist.

 

Wie wird die Migräne bei chronischer Migräne mit Botox behandelt?

Die Botox-Injektion wird an den Triggerpunkten, die bekanntermaßen Migräne auslösen, an der Stirn, an beiden Schläfen, am Hals, am Rücken und an den Schultern vorgenommen. Der Vorgang dauert durchschnittlich 10 Minuten. Bei der Behandlung der chronischen Migräne werden Botox-Injektionen im ersten Jahr in dreimonatigen Abständen verabreicht. Ein Jahr später werden die Injektionsintervalle je nach Zustand des Patienten neu festgelegt.

 

Was sollte nach dem Antrag vermieden werden?

Damit sich Botox nicht über eine größere Fläche ausbreitet, sollte der Kopf für mindestens zwei Stunden nicht nach vorne gebeugt werden und der Patient auch nicht für zwei Stunden in horizontaler Position bleiben. Am Tag der Anwendung sollte keine heiße Dusche genommen werden.

 

Wann treten die Auswirkungen einer Migränebehandlung mit Botox auf?

Die Effekte treten innerhalb von 4-10 Tagen nach der Botox-Injektion auf.

 

Welche Nebenwirkungen hat die Migränebehandlung mit Botox?

Botox hat fast keine Nebenwirkungen. An den Injektionsstellen können leichte Blutergüsse, Schwellungen, Rötungen oder Empfindlichkeit auftreten. Am selben Tag kann es zu Kopfschmerzen kommen. In der Regel hören all diese Nebenwirkungen bis zum nächsten Tag auf.

 

Wem wird eine Migränebehandlung mit Botox nicht empfohlen?

Botox wird nicht bei schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Personen mit neurologischen oder Muskelerkrankungen wie MS (Multiple Sklerose) und ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) angewendet. Im Falle einer Infektion an der Injektionsstelle wird die Anwendung von Botox bei Personen mit Blutungsstörungen oder bei Personen, die Blutverdünner verwenden, nicht empfohlen.